Hast du diesen Begriff schon mal gehört? Du hast es sicher schon mal gesehen oder vielleicht sogar erlebt, aber eben nicht bewusst. Ich bin im Zuge meiner Ausbildungen auf diese Trainingsmethode gestoßen.

Vor kurzem habe ich eine Dokumentation im Fernsehen gesehen, die zeigt, wie sich Skifahrer im Sommer auf ihre Wettkämpfe im Winter vorbereiten. Du ahnst es schon – viele Übungen fallen unter sensomotorisches Training! Aber warum soll diese Trainingsmethode nur einer kleinen Gruppe von Elitesportlern vorbehalten sein? Wir können diese Art von Training auch für uns nutzen!

Also nun mal kurz zur Theorie. Was steckt hinter sensomotorischem Training?

Der Begriff „Sensomotorik“ setzt sich auch zwei Wörtern zusammen:

·         Unter Sensorik versteht man die Aufnahme und Weiterleitung von Informationen an das zentrale Nervensystem

·         Bei der Motorik handelt es sich um das Ansteuern und die daraus folgende Bewegung der Muskeln.

Wenn man diese zwei Begriffe zusammenführt, handelt es sich bei der Sensomotorik um das Zusammenspiel zwischen der Sinneswahrnehmung im Nervensystem und der Bewegung der Muskulatur (und Gelenke).

Was bedeutet das nun für das sensomotorische Training?

Beim sensomotorischen Training geht es darum, die Koordination und die daraus folgenden Bewegungsabläufe zu verbessern. Dies passiert vor allem durch Gleichgewichtsübungen. Wir wollen unseren Körper durch bewusstes Training von Muskeln und Gelenken auf unbewusste Bewegungen vorbereiten. Je sicherer Muskeln und Gelenke im geschützten Training auf wackeligem Untergrund reagieren, desto besser regieren sie in einer unvorbereiteten Situation, z.B. bei einem Sturz (oder wie bei einem Skifahrer: auf eine nicht gesehene Bodenwelle).

In späteren Artikeln gehe ich näher auf Übungen ein bzw auf die Vorteile dieser Trainingsmethode für verschiedene Altersgruppen.